Warum um Gotteswillen suchen wir denn stundenlang draussen ?

Liebe Freunde
Erst kürzlich ist mir eine wunderbare Geschichte zu Ohren gekommen, die ich Ihnen gerne mit meinen Worten weiter schenke.
Es war einmal ein Junge der auf seiner Reise in einem kleinen Dorf bei einem schönen Haus mit Veranda vorbei kam. Er bemerkte eine ältere Frau, die auf der Veranda verzweifelt herumlief und etwas suchte. Der Junge hatte auf seiner Wanderschaft Zeit und fragte die Frau, ob sie Hilfe brauche.
Sie freute sich, Hilfe zu bekommen und erzählte dem Jungen, dass sie ihren schönen goldenen Ring verloren hatte und ihn suche. Der Junge half ihr und als sie die ganze Veranda abgesucht hatten und den Ring nicht gefunden, gingen sie in den Garten und suchten dort weiter. Leider fanden sie den Ring auch dort nicht und auch um das Haus war er nicht zu finden.
Darauf fragte der Junge die Frau: "Wo haben Sie denn den Ring das letzte Mal gesehen"? Die Frau antwortete: "im Haus drinnen". Der Junge verstand die Frau nicht und fragte, "Warum um Gotteswillen suchen wir denn stundenlang draussen". Die Frau antwortete: "Im Hause ist es zu dunkel".
Geht es uns manchmal nicht auch so? Anstatt uns der inneren Dunkelheit, dem Unterbewusstsein, zu stellen, lenken wir uns im Alltag mit allerlei Dingen ab. Ja nicht in die Stille, in die Ruhe kommen, das ist zu gefährlich. Hier, in unserer inneren Welt könnten Drachen und andere Kreaturen lauern. Lieber betäuben wir unser Bewusstsein mit äusseren Aktivitäten, ungesundem Essen und Trinken und heutzutage natürlich mit all den elektronischen Medien. Wir lassen uns ständig von aussen manipulieren und verlieren so immer mehr den Bezug zu uns selbst. Wir werden uns immer fremder.
Diese Situation muss nicht so bleiben, es gibt genug Möglichkeiten um wieder bewusster mit sich selbst in Kontakt zu kommen. Wir müssen auch nicht Helden spielen um den Drachen zu bekämpfen, sondern wir sind Helden in dem wir den Kampf mit unseren Gewohnheiten aufnehmen. Dann sind wir Helden und Heldinnen und der Drache wird zu unserem Freund und trägt uns weit in den Himmel hinauf. Der Ring, das Symbol für Einheit ist wieder gefunden und Licht und Schatten tanzen wieder miteinander.
Gerne begleite ich dich auf dem Weg zum Drachenkind in dir.
Herzlichst Oscar Schmid
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